Portrait


Firmen­philosophie

Seit über 40 Jahren ist Naturtonmusik Instrumentenbau wegweisend in der Entwicklung und dem Bau hochwertigster Musik- und Klanginstrumente. Schon immer direkt aus der Praxis, der Forschung und der Ausbildung von neuen Fachkräften der Musiktherapie heraus, stets mit dem Anspruch, therapeutische Praktikabilität und höchste musikalische und handwerkliche Ansprüche kompromisslos zu vereinen. Ich verwende nur hochwertigste Materialien und bis zu vierzig Jahre lang abgelagerte Tonhölzer. Instrumente von Naturtonmusik Instrumentenbau stehen auf allen Kontinenten der Welt in Benutzung.

Gegründet 1982 von Joachim Marz, wurde die Werkstatt 2020 an mich, Martin Kucera, übergeben. Als Joachim Marz’ Nachfolger gebe ich mein Bestes und all meine Leidenschaft in die Aufgabe, dieses große und erfolgreiche Werk mit der ihm gebührenden Ehre weiterzuführen.

Meine Musikinstrumente sollen für alle Menschen zugänglich, wohlklingend und für alle spielbar oder erlebbar sein, egal welches Alter, welche kulturelle Prägung oder welche Fähigkeiten jemand besitzt.

Sie sollen höchsten musikalischen Ansprüchen genügen, und hierfür scheue ich keine handwerklichen Schwierigkeiten. Deshalb haben die Instrumente runde, komplexe Formen, und vereinen die therapeutische Praktikabilität mit höchster Musikalität.

Meine Leidenschaft für den Instrumentenbau will ich mit meinen Mitmenschen teilen und die Faszination und Begeisterung für Klang für jedermann erfahrbar machen.

Naturtonmusik bietet Menschen die Möglichkeit ihr eigenes Musikinstrument selber herzustellen, zu spielen, und den Umgang damit und die physikalischen Hintergründe von Musikinstrumenten kennenzulernen. Der gemeinsam gestaltete Prozess und die gegenseitige Hilfe in einem Instrumentenbaukurs, in welchem wunderbare, individuelle Kunstwerke entstehen, bildet hierfür die Basis. Die Teilnahme soll für alle Menschen möglich sein, egal welches Alter, welche kulturelle Prägung oder welche Fähigkeiten jemand besitzt.

Als Musiktherapeut, Schreiner und Musiker verbinde ich die dafür notwendigen Fachkompetenzen zu einer zusammengehörenden Ganzheit.

Über mich

Ich bin ein Genussmensch. Ich liebe Schokolade. Ich liebe die Natur, insbesondere den Wald und die Berge. Ich liebe Bewegung, und die Erschöpfung danach. Ich liebe gutes, natürliches Essen. Ich liebe die Musik. Alle Musik. Die Obertöne. Die feinen, zarten Klänge, und die mächtigen, massiven Klänge. Die hohen Töne, die Mitten, und die tiefen Töne. Mein Weg zum Instrumentenbau

Während meines ganzen Lebens wurde ich aus eigenem Antrieb von Musik begleitet. Selbstbestimmt, noch als Kindergartenkind, begann ich mit dem Cellounterricht. Die Liebe zu Rhythmus und Strukturen brachte mich nach neun Jahren mit dem Cello zum Schlagzeug.

Während meiner Ausbildung zum Schreiner baute ich in meiner Freizeit meine eigenen Snares (Schlagzeugtrommeln). Da Musik und Klang mich immer in ihrer Ganzheit faszinierten, erfüllte ich mir 2010 den Traum eines eigenen kleinen Musikstudios und widmete mich dem Sounddesign, mit in der Natur mit kreativen Recordingkonzepten aufgenommenen Klängen.

Während meines Musiktherapiestudiums offenbarte sich mir meine Berufung des Instrumentenbaus in Verbindung mit Musiktherapie. So bin ich Joachim Marz unglaublich dankbar, mit Naturtonmusik Instrumentenbau meiner Berufung den Weg geebnet zu haben. Mit Instrumenten und Instrumentenbaukursen meine Leidenschaft meinen Mitmenschen mitzugeben, erfüllt mir einen Traum.

Mein Zuhause

Geboren bin ich 1985 in der Schweiz. Hier habe ich bis Anfang des Jahres 2020 mein Leben verbracht. Seit 2020, mit dem Wohnortswechsel auf die schwäbische Alb, begann ein neuer Lebensabschnitt.

Ich freue mich, nun inmitten des von der UNESCO anerkannten Biosphärengebiets schwäbische Alb die Geschichte von Naturtonmusik Instrumentenbau weiterzuführen und im Luftkurort Gomadingen Instrumente zu bauen und Instrumentenbaukurse anzubieten.

Arbeits­erfahrung und Ausbildung

Beruflich tätig und Arbeitserfahrung seit 2004.

  • 2021 Musiktherapeut in der Schmerzklinik der Albklinik Münsingen
  • 2020 Geschäftsübernahme Naturtonmusik Instrumentenbau
  • 2020 Musiktherapeut im SRH Krankenhaus Sigmaringen
  • 2019 Abschluss Zertifikatsstudium in Musiktherapie FMWS
  • 2019 Praktikum Musiktherapie in der Neurorehabilitation
  • 2017 Praktikum Musiktherapie in der Langzeitpsychiatrie
  • 2014 Abschluss Gestalterische Berufmaturitätsschule (Fachabitur)
  • 2008 Abschluss Schreinerlehre 2008

Mehrjährige Tätigkeiten im sozialen Bereich vom Zivildienstleistenden über Praktikum zum Mitarbeiter, in einem Innenarchitekturbüro, in der Landwirtschaft, in der Gastronomie, und noch manchem mehr …

Referenzen

Ich bin berührt und stolz, mit meinem ehemaligen Studenten der Musiktherapie am FMWS.ch Martin Kucera einen so engagierten und kompetenten Nachfolger für Naturtonmusik gefunden zu haben.

Ich bin sicher, dass Martin das nötige Handwerkszeug und die menschliche Reife und Kompetenz besitzt, die seit 1982 von mir gegründete Firma „Naturtonmusik“ erfolgreich weiter zu führen. Martin wird weiterhin sehr qualitativ hochwertige Instrumente bauen und auch spannende Kurse und Seminare geben, in denen er sein Wissen und seine musiktherapeutische Kompetenz einbringen wird.

Ich vertraue darauf, dass im Leben Engagement, Kompetenz und Herzlichkeit eine besondere Gabe sind. Und dies vereint Martin als Mensch und macht ihn dadurch besonders und sympathisch.

Ich wünsche Dir Martin alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg.

Joachim Marz
Gründer von Naturtonmusik Instrumentenbau, Gesamtleiter FMWS und Dozent

Es freut mich sehr, dass Martin Kucera mit der Übernahme der seit Jahren bewährten Schweizer Werkstatt „Naturtonmusik und Instrumentenbau“ und anschließendem Umzug nach Deutschland seinen Wirkungskreis und den der Werkstatt weiter zieht. Martin Kucera hat bei mir den Weiterbildungsstudiengang innerhalb des „Forums Musiktherapeutische Weiterbildung Schweiz“ vor dem Hintergrund seines Erstberufes Schreiner absolviert.

Martin Kucera denkt und handelt, baut Instrumente und begleitet Menschen integrativ, also gesundheitswissenschaftliche Aspekte ebenso einbeziehend wie Aspekte der Entwicklungspsychologie, der Praxeologie, der Ökologie. Letztere z.B. ist Basis in der Materialgestaltung für die Instrumente, die ich selbst seit Jahren ein verschiedensten Bereichen einsetze.

Ich wünsche dem Menschen Martin Kucera und seiner Arbeit Erfolg im Sinne vieler positiver Folgen, die seine Instrumente in der Beziehungsgestaltung zwischen KlientInen und TherapeutInnen auslösen.

Prof. Dr. Dr h.c. mult. Hans-Helmut Decker-Voigt
Prof. em. und Gründungsdirektor des Instituts für Musiktherapie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg von 1990 – 2010, seitdem Leiter der Forschungsstelle Künstlerische Therapien ebenda, und Ehrenmitglied und Lehrmusiktherapeut der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMtG)

Martin Kuceras „Naturtonmusik Instrumentenbau“: Dass hier höchste Handwerkskunst gepaart mit ästhetischem Spürsinn vorliegt, orientiert an der Sehnsucht, heilend im umfassenden Sinn zu wirken, außerdem verbunden mit der Bereitschaft, auch Neues zu entwickeln oder Entwickeltes zu überdenken: Das ist mittlerweile allgemein bekannt.

Ich darf mich an dieser Stelle als Harmoniker zu Wort melden. Denn nicht nur die Musiktherapie, sondern die in Wien jahrelang eng verbundene Harmonik (Harmonikale Grundlagen-Forschung) kann Martin Kuceras wertvolle Instrumente – vom einfachen Experimentier-Monochord bis zum hochwertigen Künstler- oder Therapie-Instrument – bestens in die tägliche Arbeit integrieren. Da die Harmonik kein abgeschlossenes, „totes“ Lehrgebiet ist, sondern immer wieder in eine Welt des Staunens, des „Ach wie schön ist das“ entführt, erreichen die Schönheit und der Klangreichtum der Naturtonmusik-Instrumente Geist, Seele und Herz der Menschen, türmen sich gleichsam zu einer Energie, wie sie in der Kraft der aufgehenden Morgensonne liegt.

Ich wünsche Martin Kucera weiterhin viel Freude und damit das, was die alten Griechen mit einer ihrer herausragendsten Ideen, der „eudaimonía“ (Wohlergehen, Glückseligkeit), bezeichneten.

Werner Schulze
Universitätsprofessor im Ruhestand, ehemals Begründer und Leiter des „Internationalen Harmonik Zentrums“ an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien

Schleifen, schleifen, ölen, ölen, Saite um Saite. Alles zu seiner Zeit und immer schön im Flow bleiben. Mein Wochenende in der Werkstatt von Naturtonmusik war ein einmaliges und selbstfürsorgliches Erlebnis. In zwei Tagen habe ich mein ganz eigenes Behandlungsmonochord gebaut.

Martin hat ein Flair dafür, auch bei simultan entstehenden Instrumenten die Ruhe zu bewahren und diese auch zu vermitteln. Wie eine „good enough mother“ geht er von Instrument zu Instrument, deponiert ein ermutigendes Wort hier, hilft noch ein bisschen da und „Simsalabim“: Ein neues Instrument ist geboren.

Die Werkstatt liegt wunderschön auf der Schwäbischen Alb und lädt nebst den Bauarbeiten auch zum Wandern und Verweilen ein. Psychohygiene pur!

Ich würde den Baukurs allemal von Herzen empfehlen. Martin, dir wünsche ich weiterhin einen lebendigen Unternehmergeist und Vertrauen, dass du genau am richtigen Ort gelandet bist.

Diandra Russo
Co-Leitung und Dozentin MAS in Klinische Musiktherapie, Zürcher Hochschule der Künste
Musiktherapeutin in freier Praxis

Das ist eine gelungene Lösung – Martin Kucera übernimmt den Instrumentenbau von „Naturtonmusik“!

Ich kenne Martin als einen sorgfältigen, überlegten Menschen, der den Dingen auf den Grund gehen will. Musikalisch verspielt als Perkussionist, geschult als Musiktherapeut, und gelernter Schreiner als Basis für den neuen Beruf als Instrumentenbauer, also vertraut mit dem Material Holz, das alles ist eine ganz tolle Grundlage für die neue Herausforderung! Super, dass die Instrumente weiterentwickelt werden können, und dass diese auch in Zukunft ein Fachmann bauen wird und bei Bedarf reparieren kann …

Ich wünsche Dir, lieber Martin, einen tollen Start und ganz viel Freude, Leidenschaft und Erfolg und freue mich, Dich und Deine neue Werkstatt bald einmal zu besuchen!

Susanne Bossert
Dozentin und Musiktherapeutin

… die perfekte Mischung: das handwerkliche Know-how des Schreiners, das musikalische Gespür des Musikers, das empathische Mitschwingen des Musiktherapeuten …

Ich habe Martin während seines Praktikums als sorgfältigen und detailverliebten Menschen kennen gelernt. Seine Analysen sind klug und präzise, oft unterlegt mit feinsinnigem Humor.

Doch: Nicht immer waren die Musiktherapie-Instrumente sicher vor ihm! Es konnte vorkommen, dass er ein Instrument auf die Bedürfnisse der neurologischen Patienten zugeschnitten „spontan umbaute“. Das Resultat war ebenso unkonventionell wie effektiv und sorgte nicht selten bei Patienten und Therapeuten für Überraschung und Humor.

Die Übernahme und Weiterführung von Naturtonmusik Instrumentenbau scheint mir die folgerichtige Zusammenführung von Martins Talenten als Handwerksmann, als Musiker und als Musiktherapeut.

Lieber Martin, ich wünsche dir einen schwungvollen Start mit diesem wunderbaren Projekt und viele interessante und spannende Begegnungen und Herausforderungen mit deinen zukünftigen Klienten.

Monic Mathys
Klinische Musiktherapeutin MAS neurologische Rehabilitation, Musikerin, Bassistin bei Patent Ochsner